Die Geschichte 
einer 
Familienorientierten Rehabilitation 
 
 
Protagonisten:         als Bittsteller            Evke Spannhake        (ES)
                                                            Kathrin Spannhake     (KS)
                                                            Carsten Spannhake    (CS)
 
                              als Gegenspieler      Knappschaft Bahn – See  (KBS)
                                                           Deutschen Rentenversicherung  (DRV)
Datum                  Beteiligt             Ereignis   
 
21. 02. 2009                          Tod unseres Kindes 
 
06. 04. 2009       ES/KS/CS      Beantragung einer Familienorientierten Rehabilitation 
                                            (FOR) für Verwaiste Eltern und Geschwister bei der
                                            Krankenkasse 
 
 
24. 04. 2009       ES/KS/CS      Bescheid durch die Krankenkasse, den Antrag beim 
                                            zuständigen Rententräger einzureichen 
 
 
03. 04. 2009       ES/KS/CS      Versand der Unterlagen nach 
                                            -  Berlin ( DRV ) als Träger für Evke und Kathrin 
                                            -  Hamburg ( KBS ) als Träger für Carsten 
 
 
02.06.2009         CS               Medizinische Untersuchung durch einen FA für
                                            Neurologie und Psychatrie in Oldenburg für Carsten
 
 
18.06.2009         CS               Bescheid durch die Knappschaft Bahn See, daß die Reha 
                                            abgelehnt worden sei, da keine geminderte
                                            Erwerbsfähigkeit vorliegen würde und auch nicht zu
                                            erwarten sei. 
 
 
06.07.2009        CS               Widerspruch gegen den Bescheid der Knappschaft 
 
 
17. 08. 2009     ES/KS             Ablehnung der Reha für Evke & Kathrin, stattdessen soll 
                                            Kathrin ambulant behandelt werden. Evke wird pauschal 
                                            abgelehnt – keine Behandlung notwendig. Dieses Urteil
                                            beruht allein auf der Aktenlage, es fand bis heute keine 
                                            medizinische Untersuchung statt. 
 
 
02.09.2009      CS                  Die Knappschaft lehnt den Widerspruch von Carsten ab. 
 
  
03. 09.2009   ES/KS               Gegen die Ablehnung der Reha für Kathrin & Evke legen
                                           wir Widerspruch mit Unterstützung des Elternvereins
                                           Krebskranker Kinder ein. 
 
 
14.09.2009   CS                    Klageerhebung gegen den Bescheid der Knappschaft vor
                                           dem Sozialgericht Aurich 
 
27.11. 2009   ES/KS               Bescheid der DRV über die Bewilligung einer Reha für
                                           Kathrin und Evke in Schönwald / Schwarzwald. 
 
 Wir setzen uns mit der Einrichtung in Verbindung und  erfahren, daß es sich hierbei um eine Klinik handelt, die an  Krebs erkrankte Kinder therapiert ( nachsorgt ). Fassungslos  bitten wir die Klinik sich mit der DRV in Verbindung zu  setzen, den Sachverhalt zu erklären und darauf  hinzuweisen, daß hier wohl kaum eine Verwaiste Eltern/Kind  Reha angeboten werden kann.   
 
07.12.2009  CS                     Antrag auf Kostenübernahme an die Knappschaft und
                                                         Information, das die Reha für Evke und Kathrin durch die
                                           DRV genehmigt wurde 
 
16.12.2009   CS                    Eingang der Klage gegen die Knappschaft Bahn See. 
                                           Aus der Klagebegründung ist ersichtlich, daß die 
                                           Knappschaft - gegen die Empfehlung des Psychologen, der
                                           eine Rehabilitation befürwortet hat - den Antrag und den
                                           Widerspruch abgelehnt hat
 
 
23. 12. 2009   ES/KS              Bescheid der DRV, die Reha nunmehr in Bad Kreuznach
                                           durchzuführen. Gleichzeitig Widerruf des ersten Bescheids. 
 
 Wir setzen uns auch diesmal mit der Klinik in Verbindung und erfahren, daß auch hier eine Verwaiste Eltern/Geschwister Reha nicht angeboten wird. Vielmehr würde Evke für den Zeitraum von 4 Wochen von uns getrennt ...   
 
04.01.2010     ES/KS             Rücksprache mit der DRV Oldenburg / Bremen in Oldenburg.
                                          Hier wird uns eine im Verbund mit der DRV stehende Einrichtung
                                          in Bad Saulgau empfohlen, die die geforderte Reha erbringen
                                          kann. 
 
 
06.01.2010    ES/KS              Wir legen Widerspruch gegen den Bescheid der DRV und
                                         die Zuweisung der Einrichtung in Bad Kreuznach ein und 
                                         verweisen auf das Ergebnis des Telefonats mit der DRV
                                         Oldenburg hin – nämlich die Empfehlung der Klinik in 
                                         Bad Saulgau. 
 
 
11.01.2010    CS                 Genehmigung der Reha für Carsten durch die Knappschaft
                                         und Rücknahme sowie Kostenübernahme der mit der Klage
                                         vor dem Sozialgericht in Verbindung stehenden Kosten.
                                         Die Reha soll in der von der DRV angezeigten Klinik im
                                         Schwarzwald durchgeführt werden. 
 
 
15.01.2010    CS                 Neuer Bescheid der Knappschaft und Widerruf der Klinik
                                         im Schwarzwald. Stattdessen wird die von der DRV
                                         Oldenburg genannte Klinik in Bad Saulgau als
                                         durchführende Reha-Einrichtung genannt. 
 
 
15.01.2010    ES/KS              Bescheid der DRV Berlin, die bedauert, unserem
                                         „Umstellungswunsch“ nicht nachkommen zu können, da
                                         nach ihrer Überzeugung diese Klinik nicht geeignet ist und
                                         im übrigen keine Familienorientierte Rehabilitation anbietet. 
 
Stattdessen sollen wir uns anhand einer Liste zwischen 5 „geeigneten“ Kliniken für eine uns „passende“ Einrichtung entscheiden. Die anliegende Liste verweist nun wieder auf die erstgenannte Klinik im Schwarzwald ( die ja mit Bescheid vom 23.12.09 NICHT geeignet war ) und beinhaltet NICHT die zweitgenannte Klinik in Bad Kreuznach, die ja angeblich geeignet ist. 
 
21.01.2010    ES/KS         Widerspruch gegen den Bescheid vom 15.01.2010 mit der 
                                     Androhung von Konsequenzen 
 
28.01.2010    ES/KS        Die DRV Bund stimmt der Rehaeinrichtung zu. Nach fast einem Jahr  
                                    werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach Anfang Juni unsere 
                                    Familienorientierte Rehabilitation durchführen können .........